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"Informatik ist Teamarbeit"

23. Mai 24

Unser Role Model Meset Istrefi erzählt dir von ihrem Beruf Informatikerin EFZ.


  • Woran arbeitest du gerade? 


Meine Aufgaben sind vielfältig, nicht nur auf Systemtechnik beschränkt, sondern immer mehr auch im Bereich der Applikationsentwicklung. Im Moment arbeite ich an einem Inventarisierungstool für unsere IT-Geräte. Das heisst, alle Artikel, die wir haben, sollen in diesem Bestandsverzeichnis aufgeführt werden. Dafür entwickle ich eine Webapplikation. Und ich mache auch IT-Support.


Name: Meset Istrefi

Hobbies: Lesen von Sachbüchern und Romanen, backen und neue Rezepte ausprobieren

Beruf: Informatikerin EFZ Plattformentwicklung 

Arbeitgeber: Schule für Gestaltung

Lehre: 2019-2023


  • Weshalb hast du dich für diese Fachrichtung entschieden? 


Ich habe mich damals für die Fachrichtung Systemtechnik (heute Plattformentwicklung) entschieden, weil ich die Grundlagen von einem Computer kennenlernen wollte. In der Lehre haben wir uns die Hardware angeschaut, wie die einzelnen Komponenten miteinander kommunizieren und wie Software und Hardware zusammenspielen. 

 

  • Wie bist du damals auf den ICT-Lehrberuf gekommen?


Das ist eine lustige Geschichte. Ich wollte immer einen technischen Beruf. Meine Mutter war als Zeichnerin mein Vorbild. Dieser Beruf hat mir beim Schnuppern aber gar nicht gefallen. Da ich immer wieder vom Beruf Informatikerin hörte, wollte ich auch dort schnuppern – obwohl ich eigentlich nicht genau wusste, was man dort so macht. Das hat mir dann ganz gut gefallen – Programmieren, Interaktionen am Computer… Aber erst als ich dann die Lehre angefangen habe, habe ich wirklich realisiert, was das bedeutet. Informatik geht ja vertieft in die Computertechnik! Ich habe mich also einfach beworben, weil ich keinen anderen Beruf machen wollte. Zufälligerweise ist das aber ziemlich gut herausgekommen! Ich bin sehr gerne Informatikerin, es war also auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Ich würde den Beruf wieder wählen. 

 

  • Was muss eine Informatikerin aus deiner Sicht mitbringen? 


Ausdauer und Motivation! In der IT stösst du immer wieder auf neue Probleme. Die zu lösen dauert manchmal Tage. Sehr wichtig ist auch, dass man gerne im Team arbeitet, um gemeinsam vorwärtszukommen. Informatik ist Teamarbeit. Wenn dir vernetztes Denken und lösungsorientiertes Arbeiten Spass macht, bist du in der Informatik sicher gut aufgehoben. 



 

  • Wie sieht ein normaler Arbeitstag von dir aus?


Ich öffne den Laptop, checke meine Mails, ob neue Supportfälle anstehen oder welche offen sind. Dann kann ich mir den Tag weitestgehend selbst strukturieren. Im Moment arbeite ich noch an dem Inventarprojekt. Dann haben wir immer wieder Meetings, in denen wir uns austauschen, über unsere Fälle sprechen und wo wir gerade anstehen. Das Gemeinsame wird bei uns im Team sehr grossgeschrieben, das finde ich sehr schön.

 

  • Was gefällt dir besonders in deinem Berufsalltag?

 

Ich betreue auch Benutzerinnen und Benutzer mit ihren Geräten. Das macht mir grosse Freude. Man hat direkte Erfolgserlebnisse und wird auch sehr geschätzt von den Kundinnen und Kunden. In meinem Fachbereich gefallen mir auch Datenbanken und das Programmieren sehr gut.


 

  • Wie geht es bei dir beruflich weiter? Hast du ein Ziel?

 

Ich habe meine Lehre mit Berufsmatur gemacht. Mein Plan ist nun, im Herbst mit einem Bachelorstudium anzufangen. Später möchte ich auch Berufsbildnerin werden und selbst Lernende ausbilden. 

 

  • Was empfiehlst du jungen Frauen in der Berufswahlphase? 

 

Hört auf euer Bauchgefühl! Wenn das Bauchgefühl nicht stimmt, wird es auch später nicht stimmen. Aber wenn ihr euch sicher seid, hört nicht auf Kritik von anderen! Probiert es aus, denn auch wenn es nicht der richtige Beruf war, geht keine Welt unter. Es gibt so viele Möglichkeiten. Wenn ihr den Weg eingeschlagen habt, sucht euch Mentorinnen, die euch unterstützen. Ich habe meine Lehre bei der ETH gemacht und war Teil der IT Women. Ich habe viel Unterstützung bekommen von meinen Berufsbildnern und den IT Women, wenn ich mal irgendwo angestanden bin – sei es bei Projekten oder in der Schule. Jetzt bin ich mit einigen immer noch in Kontakt und weiss, dass ich bei Bedarf jederzeit Hilfe holen könnte.


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