Lehrbetrieb werden.
Warum ICT-Lernende ausbilden?
Für den digitalen Fortschritt braucht es ICT-Fachkräfte – und zwar in allen Branchen. Doch mit dem zunehmenden ICT-Fachkräftebedarf zeigt sich in der Wirtschaft seit Jahren ein akuter Mangel. Als wichtigste Zubringerin für die höhere Berufsbildung und die Fachhochschulen ist die berufliche Grundbildung DIE zentrale Fachkräftequelle. Schaffen Sie heute eine ICT-Lehrstelle, sichern Sie sich die Fachkräfte für morgen.
Eine lohnende Investition in die Zukunft
Die Ausbildung von ICT-Lernenden kann eine Herausforderung sein, langfristig lohnt sich die Investition aber allemal. Mit genügend Motivation und dem passenden Ausbildungskonzept profitieren Sie und Ihre ICT-Lernenden gleichermassen.3 Schritte zum Lehrbetrieb.
- Die Motivation für eine gute Sache aufbringen.
- Die Ausbildungsbewilligung bei der Erziehungsdirektion Ihres jeweiligen Kantons einholen.
- Den Kurs für Berufsbildner/innen (fünf Tage) besuchen, sofern ihn nicht schon jemand in Ihrem Betrieb absolviert hat.
6 gute Gründe, in die Berufsbildung zu investieren.
- Sie bilden qualifizierte ICT-Nachwuchskräfte aus. Damit leisten Sie einen wesentlichen Beitrag für die Zukunft Ihrer Organisation und den Wirtschaftsstandort Schweiz. Bis ins Jahr 2030 müssten in der Schweiz 38'700 zusätzliche ICT-Fachkräfte ausgebildet werden, um den steigenden Bedarf zu decken.
- Lernende entwickeln sich rasch zu wichtigen Stützen Ihrer Organisation. In kurzer Zeit tragen sie zur produktiven Wertschöpfung Ihres Betriebs bei.
- Bei einer Weiterbeschäftigung nach der Lehre sparen Sie sich Kosten für die Rekrutierung und Einarbeitung neuer Fachkräfte. Während der Ausbildung prägen Sie Ihre Lernenden und formen sie idealerweise zu loyalen Mitarbeitenden.
- Ihre Mitarbeitenden bleiben am Puls der digitalen Zukunft. Denn die Fragen und Ansprüche der Lernenden motivieren zur Weiterbildung und Auseinandersetzung mit aktuellen Technologien, Themen und Trends.
- Sie bieten Lernenden eine praxis- und zukunftsorientierte Ausbildung. Damit geben Sie ihnen die Chance auf einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben und auf vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.
- Sie fördern das Image Ihres Unternehmens. Ihr Engagement zeugt von Verantwortungsbewusstsein und geniesst in der Öffentlichkeit Sympathie und Anerkennung. Zufriedene Lernende geben überdies eine gute Visitenkarte ab.
Beratung.
Die regionalen ICT-Berufsbildungsverbände beraten Sie gerne bei der Schaffung neuer ICT-Lehrstellen in Ihrer Region. Hier finden Sie die Kontakte:
Schnupperlehre.
Berufsinformation und Schnuppergelegenheit spielen eine sehr bedeutende Rolle beim Berufswahlentscheid. Selbst wenn Sie keine Lehrstellen anbieten können, sind Schnupperlehren wertvolle Berufsmarketingmöglichkeiten.
Schnupperlehren können auch als Rekrutierungsinstrument genutzt werden. Ein Schnupper-Angebot muss auf die Grösse des Betriebes, resp. dessen Möglichkeiten abgestimmt werden. Ein/e Vorgesetze/r und ein/e Lernende/r können 1-3 Schüler/innen betreuen.
Lehrbetriebsverbund.
Beim Lehrbetriebsverbund handelt es sich um einen Zusammenschluss von mehreren Betrieben, die nicht die vollständige Ausbildung abdecken können oder wollen. Die beteiligten Betriebe ergänzen sich mit ihren Tätigkeitsbereichen und ermöglichen ihren Lernenden somit eine umfassende Berufsbildung. Eine spezielle Form dessen ist das Basislehrjahr. Dabei absolvieren die Lernenden ein Lehrjahr in einem Ausbildungszentrum, wo sie mit den Grundkompetenzen ausgestattet und auf den produktiven Einsatz im Lehrbetrieb vorbereitet werden. Den Rest der Lehre sind die Lernenden in Ihrem Betrieb im Einsatz. Als Lehrbetrieb werden Sie dadurch von der zeit- und kostenintensiven Berufseinführung entlastet.
Prozess.
Den passenden Lehrberuf wählen.
Welche ICT-Berufe können wir ausbilden? Grundinformationen zu dieser Frage liefern die einzelnen Bildungsverordnungen und Berufsbeschreibungen. Diese finden Sie hier:
Bildungsbewilligung einholen.
Berufsbildner/in werden.
Die berufspädagogische Qualifikation erreichen Sie wie folgt:
- Kurs für Berufsbildner/innen in Lehrbetrieben (KBB) im Umfang von 40 Präsenzstunden = kantonaler, eidgenössisch anerkannter Ausweis
- Bildung für Berufsbildner/innen in Lehrbetrieben (BBB) im Umfang von 100 Lernstunden = eidgenössisch anerkanntes Diplom
Ausbildung im Betrieb planen.
Lernende finden.
Lehrvertrag abschliessen.
Der Lehrvertrag wird von den Lehrvertragspartnern unterschrieben und durch das kantonale Berufsbildungsamt genehmigt. Hier erhalten Sie den schweizweit einheitlichen Lehrvertrag: