Cyber Security Specialist: mit Sicherheit zum beruflichen Erfolg
Fachkräfte im Bereich der Cyber Security sind gefragter denn je. Der eidgenössische Fachausweis Cyber Security Specialist sorgt für qualifizierten Nachwuchs und bietet Absolventinnen und Absolventen beste Zukunftsaussichten. Entwickelt wurde der Fachausweis von ICT-Berufsbildung Schweiz in Kooperation mit der Schweizer Armee und der Wirtschaft.
Die Nachfrage nach Fachkräften im Bereich der Cyber Security nimmt überdurchschnittlich zu: Bis ins Jahr 2030 werden 60 Prozent zusätzliche ICT Security Fachkräfte benötigt (IWSB 2022). Gleichzeitig kann ein Fachkräftemangel in diesem sensiblen Bereich äusserst unangenehme und weitreichende Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft haben. Deshalb hat der nationale Verband ICT-Berufsbildung Schweiz gemeinsam mit der Schweizer Armee und Vertretenden der Wirtschaft den eidgenössischen Fachausweis Cyber Security Specialist entwickelt. Der Abschluss stösst auf grosses Interesse: Seit der Erstdurchführung im Jahr 2020 hat sich die Zahl der Prüfungskandidatinnen und -kandidaten vervierfacht.
Praktische Kompetenzen im Fokus
Cyber Security Specialists analysieren aktuelle Bedrohungslagen, decken Schwachstellen auf, leiten Schutzmassnahmen ein und wehren Angriffe gegen Informations- und Kommunikationssysteme ab. Diese Handlungskompetenzen stellen die Kandidierenden an der eidgenössischen Berufsprüfung in drei Teilen unter Beweis. In der praktischen Fallbearbeitung im «Hacking Lab» werden sie wirklichkeitsgetreuen Bedrohungslagen ausgesetzt. Dabei meistern sie anspruchsvolle, praktische Challenges in Bezug auf die Prävention, Erkennung und Bewältigung von Sicherheitsvorfällen. Der schriftliche Prüfungsteil beinhaltet Projektmanagement und berufsspezifische betriebswirtschaftliche Aspekte. Im dritten Teil werden in einer mündlichen Fallbearbeitung Kompetenzen in den Bereichen Teamführung und Kommunikation geprüft.
«Der Cyber-Lehrgang der Armee ist eine gute Vorbereitung für den eidgenössischen Fachausweis Cyber Security Specialist. Für einige Arbeitgeber sind jedoch die zusätzlichen Kompetenzen von Bedeutung, die mit der eidgenössischen Berufsprüfung bestätigt werden. Sie erkennen daher erst den Fachausweis als funktions- und lohnrelevante Ausbildung an.»
Absolvent* des Cyber-Lehrgangs der Armee und Cyber Security Specialist mit eidg. Fachausweis
Auf Bachelorniveau
Die eidgenössische Berufsprüfung wird zentralisiert von ICT-Berufsbildung Schweiz im Auftrag des Bundes durchgeführt. Gerade im sensiblen Bereich der Informations- und Cybersicherheit ist diese Trennung von Ausbildung und Prüfung ein Qualitätsmerkmal. Mit einer Einstufung im nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) auf Niveau 6 befindet sich der Abschluss auf einem sehr hohen Level: im internationalen Vergleich entspricht dies dem Anforderungsniveau eines Bachelors. Dem NQR dient der Europäische Qualifikationsrahmen (EQR) als Referenzinstrument, somit können die Schweizer Abschlüsse mit denen anderer Länder verglichen werden.
Optimale Prüfungsvorbereitung
Die Schweizer Armee bietet einen Cyber-Lehrgang an, welcher im Rahmen der Rekrutenschule absolviert werden kann. Absolventinnen und Absolventen dieses Lehrgangs mit mindestens einem Jahr Berufspraxis im Bereich der Informations- oder Cyber Sicherheit sind zur Berufsprüfung Cyber Security Specialist zugelassen. Zudem bereiten folgende Bildungspartner von ICT-Berufsbildung Schweiz interessierte Kandidatinnen und Kandidaten auf die eidgenössische Berufsprüfung vor:
IDEC, IFA, SIW, WISS, MICROWIN, ACADEMY BY E-SECURE, BZT, ISEIG, SATOM, SWISS CYBER INSTITUTE
Weitere Infos zum Fachausweis:
Zukunftsaussichten von Cyber Security Specialists mit eidg. Fachausweis:
- ICT Security Operations Manager
- ICT Security Incident Manager
- Cyber Security Engineer
- Zulassung zum eidg. Diplom ICT Security Expert
- Zulassung oder Anrechnung für Studiengänge oder Weiterbildungen auf Hochschulstufe möglich (individuelle Abklärung mit der entsprechenden Bildungsinstitution empfohlen)
*möchte aus berufsspezifischen Gründen anonym bleiben