Tipps & Tricks für Lehrbetriebe.
Lernortkooperation.
Die berufliche Grundbildung wird an drei Lernorten (Betrieb, Berufsfachschule und überbetriebliche Kurse) umgesetzt. Die Lernenden sollen während der gesamten Ausbildung darin unterstützt werden, Theorie und Praxis miteinander in Beziehung zu bringen. Daher ist eine Zusammenarbeit respektive Koordination und Kooperation der Lernorte zentral. Die Lernortkooperation bezweckt die inhaltliche und zeitliche Abstimmung der Ausbildung an allen drei Lernorten. Weiter stellt eine gute Lernortkooperation sicher, dass alle beteiligten Lernorte voneinander wissen, wann welche Kompetenzen aufgebaut werden und wer dafür die Verantwortung trägt.
Betrieb
Der Ausbildungsbetrieb ist für die praktische Ausbildung der Handlungskompetenzen gemäss Bildungsplan (betriebliche Leistungsziele) verantwortlich.
Die Ausbildungsbetriebe benötigen die Ausbildungsbewilligung vom Kanton. Bei der Umsetzung werden sie von unseren regionalen OdAs unterstützt.
Berufsfachschulen
In der Berufsfachschule werden die definierten Module gemäss Bildungsplan, in der entsprechenden Anzahl Lektionen gemäss Bildungsverordnung, vermittelt. Dabei erfolgt der Unterricht handlungskompetenzorientiert, womit die Verbindung von Basis-Kenntnissen (Wissen) und praktischer Anwendung (Praxisorientierung) gewährleistet wird.
Die Berufsfachschulen sind kantonal organisiert: Berufsfachschulen der Schweiz
üK-Anbieter
Der überbetriebliche Kurs (üK) findet auf Basis der im Bildungsplan definierten Module und den in der Bildungsverordnung festgelegten Anzahl statt. Es gibt unterschiedliche Typen von üK-Modulen, welche sich je Berufsbild unterscheiden; Vermittlung von Grundfertigkeiten, Vertiefung von Praxisanwendung, Vernetzung von verschiedenen Kompetenzen aus Schule und Betrieb etc. Die Definition ist pro Berufsbild festgelegt und wird über die nationale üK-Kommission koordiniert.
Die üK-Anbieter sind über die Kantone und/oder regionalen OdAs koordiniert: regionale OdAs
Hinweis:
Bei Ausbildungsformen wie dem Basislehrjahr, der schulisch organisierten Grundbildung (SOG) oder der Informatikmittelschulen (IMS) werden die Aufgaben des Betriebs und der üK-Anbieter z.T. von der gleichen Organisation / Institution umgesetzt.
QS-Konferenz der Grundbildung
Für den Austausch und die Weiterentwicklung an den Lernorten oder der Berufsbilder führen wir jährlich eine Konferenz mit Vertretern aller 3 Lernorte durch. Dabei werden Erfahrungen, Inputs und Innovationen für die Umsetzung der ICT-Lehren geteilt, zusammen geprüft und entwickelt.
Lohnempfehlungen.
Für Lernende und Lehrabgänger/innen.
Lernende:
Unsere Empfehlungen haben keinen verbindlichen Charakter und können je nach Betrieb unter- oder überboten werden. Wir erachten Löhne (in CHF) in den folgenden Bandbreiten als angemessen:
- Informatiker/in EFZ und Mediamatiker/in EFZ
1. Lehrjahr: 550.- bis 650.-
2. Lehrjahr: 750.- bis 850.-
3. Lehrjahr: 950.- bis 1‘100.-
4. Lehrjahr: 1‘200.- bis 1‘400.- - Entwickler/in digitales Business EFZ
1. Lehrjahr: 550.- bis 650.-
2. Lehrjahr: 750.- bis 850.-
3. Lehrjahr: 950.- bis 1‘100.-
4. Lehrjahr: 1‘200.- bis 1‘400.-
- ICT-Fachfrau / ICT-Fachmann EFZ
1. Lehrjahr: 550.- bis 650.-
2. Lehrjahr: 750.- bis 850.-
3. Lehrjahr: 950.- bis 1'100.- - Löhne Praktikum IMS
1‘500.- bis 1‘800.-
Unternehmen, welche die Zahlen der Erhebung kostenlos erhalten möchten, finden hier weitere Informationen.
Frauen für die ICT-Welt gewinnen.
Mädchen und Frauen finden den Einstieg in das Berufsfeld ICT noch immer selten. In diesem Werkzeugkasten für Unternehmen, Institutionen, Bildungseinrichtungen und Interessierte erfahren Sie, wie Sie ICT-Berufe mit den richtigen emotionalen Codes positionieren und bewerben, damit sie für Mädchen und Frauen relevant und ansprechend werden.
Gut zu wissen.
Handbuch betriebliche Grundbildung
Das Handbuch betriebliche Grundbildung ist zusammen mit dem "Lexikon der Berufsbildung" ein hilfreiches Arbeitsinstrument für alle ausbildenden Betriebe, für Berufsbildner/innen und andere Fachleute der Berufsbildung.
Lexikon der Berufsbildung
Das elektronische Lexikon soll Ihnen die Aufgabe als Berufsbildner/in erleichtern. Sie finden rasch Antworten auf häufige Fragen zur beruflichen Grundbildung. Alle wichtigen Begriffe der Berufsbildung werden beschrieben.
Bildungsbericht
Mit diesem Formular können die Berufsbildner/innen mit der lernenden Person das halbjährliche Qualifikationsgespräch mit minimalem Zeitaufwand optimal vorbereiten, strukturieren und gestalten.
Qualifikationsverfahren
Mit dem Qualifikationsverfahren (QV) wird festgestellt, ob eine Person über die im jeweiligen Bildungsplan festgelegten Kompetenzen verfügt. Informationen zum Qualifikationsverfahren finden Sie in den jeweiligen Bildungsverordnungen der ICT-Berufe.
Mitwirken.
ICT-Berufsbildung Schweiz ist für die Umsetzung von Bildungsprojekte und -aufgaben auf Unterstützung angewiesen. Möchten Sie sich engagieren?
BerufsbildungPlus.ch
BerufsbildungPlus.ch sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Berufsbildung in der Schweiz. Lehrbetriebe können der Kampagne zusätzlichen Schub verleihen, indem sie die Kampagneninstrumente in ihre Kommunikation integrieren.
Beratung.
Nützliche Links.
Rechtliche Grundlagen.
Bundesgesetz über die Berufsbildung
LexFind - Suchportal für alle Kantons- und Bundesgesetze
Verordnung über die Berufsbildung
Bildungssystem.
Berufliche Grundbildung (SBFI)
Das duale System der Berufsbildung (SBFI)
EDK Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren
SKBF Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung
SDBB Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung, Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung